Futtermittelpreise (Anfang) Feb. 2020

Folgende Preise wurden für Futtermittel (Anfang) Feb. 2020 erzielt. (Alle Preise je Dezitonne = 100 kg, ohne Umsatzsteuer, Verpackung und Lieferung, Quelle: eig. Recherchen, Landwirtschaftskammer Niedersachsen)

Massenrüben 3,20 – 3,90 EUR/dt
Gehaltsrüben 3,50 – 4,20 EUR/dt
Futtermöhren 12,80 – 15,50 EUR/dt
Möhrentrockenschnitzel 290 EUR/dt (entspr. 1.ooo kg Frischmöhren)
Speisemöhren 55,00 – 70,00 EUR/dt
+Heu+
kleine Ballen 16,700 – 18,00 EUR/dt
Grossballen 14,00 –17,00 EUR/dt,
Heu aus Trocknungsanlage 23,5o – 26,20 €/dt
Heucops 60 – 80 EUR/dt
Luzernecobs 80 – 110 EUR/dt
+Stroh+
kleine Ballen 09,50 – 12,50 EUR/dt
Großballen 8,50 – 11,00 EUR/dt
+Hafer+
Hafer 55kg/hl 18,40 -19,50 EUR/dt
Hafer 50kg/hl 17,75 – 19,15 EUR/dt

Gerste 16,30 – 17,50 EUR/dt
Maiskörner 17,30 – 19,00 EUR/dt
Mischfutter Müsli 70,00 – 135,00 EUR/dt
Mischfutter pelletiert 40 – 50 EUR/dt
Weizenkleie 17,75 EUR/dt
Trockenschnitzel 21,40 EUR/dt
Pflanzenöl 91,50 EUR/dt

Sojaschrot (nicht gentechnisch verändert) 42,45 – 45,35 EUR/dt

Sojaschrot 33,70 EUR/dt

+Silage+
Gras- Silage (Rundballen) 9,75 – 12,35 EUR/dt
Gras- Silage (Heulage vom Händler) 69,00 EUR/dt
Gras- Silage (Fahrsilo) 3,20 – 4,30 EUR/dt ,19,00 – 23,00 EUR/m3
Mais- Silage (Fahrsilo) 3,90 – 4,40 EUR/dt

Weide (incl. Infrastruktur) 2,30-2,70 EUR/dt

Gefahr durch Nitrat im Grundwasser!

40% der landwirtschaftlichen Flächen sind so stark überdüngt, dass das Grundwasser besorgniserregend belastet ist.

Bedingt durch die Massentierhaltung wird in Niedersachsen mehr Gülle über Äcker und Weide entsorgt, als der Boden Nährstoffe aufnehmen kann. Diese landen dann im Grundwasser. Für Pferde ist das Problem noch größer als für Menschen.

Weil die Nitratanreicherung des Grundwassers immer schlimmer wird und Appelle an die Landwirtschaft nicht halfen, werden in Niedersachsen jetzt sog. Rote Zonen eingerichtet, in denen besonders strenge Düngeauflagen ab 1.1.2020 gelten.

Für Pferdehalter haben die Roten Zonen eine wichtige Hinweisfunktion: In diesen Landesteilen sollte Brunnenwasser nur dann Pferden angeboten werden, wenn eine Laboranlyse (z.B. der LUFA) Nitratwerte von max. 25 mg/l (25 ppm/l)ergibt. Nur dann ist das Tränkwasser gefahrlos für Pferde. Leitungswasser kann derzeit bedenkenlos benutzt werden.

Besonders im Norden und Süden messen die Umweltministerien/-ämter zu hohe Nitratwerte. Das Umweltbundesamt hat eine Karte herausgegeben, die zeigt, wo noch in Deutschland das Grundwasser durch Nitrateinträge der Landwirtschaft bedenklich verunreinigt ist. Auch in diesen Roten Zonen sollten Pferdehalter nur Brunnenwasser ihren Pferden anbieten, wenn eine Tränkwasseruntersuchung eines Labors Nitratwerte von unter 25 mg/l ergeben hat. 

Futterwerttabelle: Support durch WINration TEAM

Obwohl die neuen Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Pferden der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie bereits 2014 herausgegeben wurden, gibt es im deutschsprachigen Raum nahezu keine aktuelle Futterwerttabelle für Pferde. Aus diesem Grunde weist das WINration TEAM noch einmal auf die Futterwerttabelle aus der Reihe Pferdewirtprüfung hin.

Kurz, knapp und knackig informiert Euch die gelbe Futterwerttabelle über den Bedarf Eurer Pferde. Dabei greift die Tabelle auf die aktuellen Zahlen und, ganz wichtig, Einheiten der Wissenschaft zurück. Das was in diesem Tabellenbuch steht, ist der neueste Stand der Wissenschaft. Selbstverständlich sind alle Tabellen völlig unabhängig von der Futtermittelindustrie erstellt. Aber da habt Ihr auch nichts anderes von uns erwartet.

Dietbert Arnold: Pferdewirtprüfung [Bd.8] – Tabellen zur Pferdefütterung –
Band 8 von 11 in dieser Reihe
Booklet, 48 Seiten
ISBN-13: 9783739226729
Verlag: Books on Demand (BOD)
Erscheinungsdatum: 08.01.2016 
Sprache: Deutsch , Farbe: Nein

Neben den Bedarfen der unterschiedlichen Pferde und den unterschiedlichen Leistungen listet der Tabellenband dann noch die wichtigsten Futtermittel auf. So könnt Ihr genau ersehen, wie hoch der Bedarf ist und mit welchem Futter dieser gedeckt werden kann.

Da nicht alle Pferdehalter gewohnt sind, mit einer Futterwerttabelle umzugehen, bietet das WINration TEAM seine Hilfe an. Fragen zum Umgang mit einer Futterwerttabelle werden gerne beantwortet. Dieser Support des WINration TEAM macht Euch handlungssicherer, unabhängig von der Futtermittelindustrie und den berühmt- berüchtigten Casinoexperten.

Eine Bitte hat das WINration TEAM: Der versprochene Support kann schon mal einige Tage dauern, in der Urlaubszeit vielleicht ein wenig länger. Dafür habt Ihr sicher Verständnis.

Wie bekommt Ihr die Futterwerttabelle für Pferde?

Ganz einfach beim Verlagsshop natürlich versandkostenfrei für 4,99. Eine Investition, die sich oft schon am ersten Tag rechnet. Natürlich bieten auch andere Onlinehändler das Buch an, allerdings nicht immer versandkostenfrei. Und wer den lokalen Buchhandel nutzen möchte, der hat dazu auch die Möglichkeit. Das Buch hat die ISBN- Nummer 9783739226729 und ist im Katalog der lieferbaren Bücher gelistet.

Futtermittelpreise (Anfang) Jul. 2019

Massenrüben 3,20 – 3,90 EUR/dt
Gehaltsrüben 3,50 – 4,20 EUR/dt
Futtermöhren 12,80 – 15,50 EUR/dt
Möhrentrockenschnitzel 290 EUR/dt (entspr. 1.ooo kg Frischmöhren)
Speisemöhren 55,00 – 70,00 EUR/dt
+Heu+
kleine Ballen 15,00 – 18,00 EUR/dt
Grossballen 14,50 –16,50 EUR/dt,
Heu aus Trocknungsanlage 23,5o – 26,20 €/dt
Heucops 60 – 80 EUR/dt
Luzernecobs 80 – 110 EUR/dt
+Stroh+
kleine Ballen 11,50 – 15,00 EUR/dt
Großballen 10,00 – 14,50 EUR/dt
+Hafer+
Hafer 55kg/hl 22,40 -23,50 EUR/dt (?)
Hafer 50kg/hl 19,00 – 21,15 EUR/dt (?)

Gerste 15,70 – 16,50 EUR/dt
Maiskörner 17,90 – 19,00 EUR/dt
Mischfutter Müsli 70,00 – 135,00 EUR/dt
Mischfutter pelletiert 40 – 50 EUR/dt
Weizenkleie 17,740 EUR/dt
Trockenschnitzel 20,05 EUR/dt
Pflanzenöl 81,065 EUR/dt

Sojaschrot (nicht gentechnisch verändert) 42,80 EUR/dt

Sojaschrot 33,05 EUR/dt


+Silage+
Gras- Silage (Rundballen) 9,75 – 12,35 EUR/dt
Gras- Silage (Heulage vom Händler) 69,00 EUR/dt
Gras- Silage (Fahrsilo) 3,20 – 4,30 EUR/dt ,19,00 – 23,00 EUR/m3
Mais- Silage (Fahrsilo) 3,90 – 4,40 EUR/dt

Weide (incl. Infrastruktur) 2,30-2,70 EUR/dt

Exotische Salze: teuer und klimaschädlich!

Exotisches Salz zu füttern hat keine Vor- aber Nachteile: teuer und klimaschädlich

Immer wieder versucht der Handel Pferdehalter zu überzeugen, dass exotische Salze in der Mineralfütterung für Pferde besonders wertvoll sind. Angeboten werden rosa Himalaya- Salze, River Salt aus Australien oder Sonnensalz aus Peru. Die Farben der Salze gehen von Rosa, Schwarz, Braun bis Weiß. Je ausgefallener die Farbe, desto gesunder das Salz, meint manch Pferdehalter.

Dabei ist wissenschaftlich längst bewiesen, dass die exotischen Salze keinerlei Inhaltsstoffe haben, die besonders gesund sind. Selbst die bunten Salze gleichen unseren heimischen Steinsalzen.

Die Verfütterung exotischer Salze hat also keinerlei Vorteile. Aber erhebliche Nachteile: Sie sind wesentlich teurer, besser überteuert und haben eine sehr schlechte Transportbilanz. Die langen Transportwege aus Pakistan, Australien oder Südamerika sorgen für einen unnötig hohen CO2- Ausstoss und dadurch unbestritten klimaschädlich.

Exotische Salze zu verfüttern ist nicht nur überflüssig, sondern schädigt unsere Umwelt. Nachhaltige Pferdehaltung kann und muss deshalb auf exotische Salze verzichten.

Was sagt die Verbraucherzentrale Hamburg:

Viele Kunden haben Vertrauen in Produkte, denen etwas Exotisches anhaftet, weil sie beispielsweise aus Asien kommen. Das wird durch Namen wie ‚Himalaya‘ noch verstärkt. Viele zahlen dafür viel zu viel Geld. Die Gesundheitsversprechen werden in den seltensten Fällen erfüllt.
Leider gibt es immer noch zu viele, die so Geschäfte machen. Die Gewinnspannen sind enorm.
Silke Schwartau, Verbraucherzentrale Hamburg

2019: Hohe Stickstoffgehalte im Boden

Die Vegetationsperiode 2019 steht unmittelbar bevor, durch den heißen Sommer 2018 und die geringen Winterniederschläge enthält der Boden ungewöhnlich viel Wachstumsdünger (N).

Der besonders lange und heiße Sommer 2018 wirkt sich auch noch auf das Frühjahr 2019 aus: Durch die hohen Temperaturen wuchsen die Pflanzen, auch Gräser, zeitweilig überhaupt nicht mehr. Ihr erinnert Euch sicher an die strohgelben Weiden. Und wer nicht wächst, der verbraucht auch keine Nährstoffe. Folglich ist der Boden mit hohen Nährstoffgehalten, besonders dem Wachstumsdünger Stickstoff (N) in die Winterruhe gegangen. Üblicherweise haben wir im Winter mehr Niederschläge als Verdunstung und ein Teil des auswaschungsgefährdeten Stickstoffs wird aus der Wurzelzone in tiefere Bodenschichten bis hin zum Grundwasser verlagert (ausgewaschen). Aber auch das geschah in ganz vielen Gebieten in Deutschland nicht so, wie es sonst in unserem humiden Klima üblich ist. Ein Großteil des ohnehin sehr üppig im Herbstboden befindlichen Stickstoffs wurde durch die starke Trockenheit im Winter nicht in Richtung Grundwasser ausgewaschen. Das Resultat in diesem Frühjahr: Zu Wachstumsbeginn befindet sich noch viel Stickstoff (Wachstumsdünger), deutlich mehr als in den Vorjahren!

Im Frühjahr 2019 müssen mindestens 10 kg bis 20 kg Stickstoff (N) aus dem Boden angerechnet werden. Anstelle der für Pferdeweiden empfohlenen 50 kg sind in diesem Jahr nur 30 – 40 kg N als Wachstumsdünger notwendig. Je heißer der Sommer im Jahr 2018, je trockener der Boden in 2019 und je schwerer die Böden, desto weniger Stickstoff muss nachgedüngt werden.

Anders wird sich die Situation im Süden Deutschlands darstellen. In einigen Regionen taut noch sehr viel Schnee und wird Stickstoff aus dem Wurzelhorizont der Gräser in tiefere, unerreichbare Schichten verfrachten. Hier sollten Pferdehalter sich mit den Grünlandberatern der zuständigen Landwirtschaftsbehörden in Bayern und Baden- Württemberg in Verbindung setzen und fragen, wie hoch der Stickstoffvorrat im Boden (Nmin) derzeit ist und welche menge anzurechnen ist.

Durch das milde Frühjahr und den relativ warmen Böden ist auch mit einem ungewöhnlich frühen Vegetationsbeginn des Grünlandes zu rechnen. Die Landwirtschaftsämter bzw. Landwirtschaftskammern rechnen in geschützten Lagen teilweise bereits mit dem Wachstumsbeginn in den ersten zwei Märzwochen.

Düngemittelpreise Frühjahr 2019

Kalkabbau, Dänemark

Folgende Düngemittelpreise (lose, € je dt, ohne Umsatzsteuer) sind im frühen Frühjahr 2019 üblich:

Stickstoffdünger

Kalkammonsalpeter (KAS) 27%N + 10% Ca: 21,00 – 24,00

Harnstoff 46% N: 29,00 – 32,00

Phosphordünger

Tripelphosphat 46% P2O5: 36,00 – 39,00

Kalidünger + Magnesiumdünger

40iger Kornkali 40% K2O+ 6% MgO: 23,00 – 26,00

Magnesia- Kainit 11% K2O + 5% MgO: 11,00 – 14,00

Kalimagnesia30% K2O + 10% MgO: 35,00 – 38,00

Kalkdünger

Kohlensaurer Kalk (CaCO3) 90% CaCO3 bzw. 47% CaO: 3,00 – 4,00

Stickstoffdüngung für die Weidesaison planen

Jetzt im zeitigen Frühjahr sollte eine Bodenprobe genommen werden. Die LUFA (Landwirtschaftliche Untersuchung- und Forschungsanstalt) analysiert den Boden und erstellt eine Düngeempfehlung für die Nährstoffe P, K, Mg, Ca (Ca über den pH-Wert). Da eine Stickstoffanalytik sehr aufwändig ist (durchgehend gekühlte Probenanlieferung), können hier Düngeversuche der Landwirtschatskammern bzw. Landwirtschaftsämter herangezogen werden.

Vor Wachstumsbeginn sollte eine Bodenprobe gezogen werden und durch die LUFA analysiert werden

Für Pferdeweiden werden generell moderate Stickstoff- Düngemengen empfohlen: 65 kg N/Jahr/Hektar. Achtung: Auf Moorböden, die generell nährstoffreich sind, ist eine deutlich reduzierte N-Düngung von nur 0 – 15 kg N/Jahr /Hektar ratsam (1. Gabe 10 kg, 2. Gabe 5 kg).

Die Stickstoffgaben sind auf zwei Gaben zu verteilen, eine bei Wachstumsbeginn und eine kleinere Menge bei einer Weidepause im Sommer (1. Gabe 40 kg, 2. Gabe 25 kg)

Neuer Giftpflanzen- Blog

Nach rund 10 Jahren war es an der Zeit, die vielfach genutzte Internetseite www.giftpflanzen-fuer-pferde.de komplett zu erneuern.

Unter der bekannten Adresse www.giftpflanzen-fuer-pferde.de findet Ihr ab sofort immer die wichtigsten Nachrichten und Hinweise zu den Giftpflanzen, die unseren Pferden gefährlich werden.

Die Giftpflanzenseite lebt aber auch von Eurer Mitarbeit. Gerne erörtere ich mit Euch Fragen aus der täglichen Arbeit und veröffentliche gerne auch Eure Berichte und Erfahrungen zu der Bewältigung von Vergiftungen und natürlich auch der Prävention.

Natürlich könnt Ihr mir neben Berichten und Diskussionsbeiträgen auch Fotos zusenden, die ich dann gerne für alle veröffentliche.

Wie das alles funktioniert? Schaut doch einfach mal rüber auf meine Giftpflanzenseite.

Licht!

Kein Baum spendet Schatten. Die Steppentiere sind an diese Lichtverhältnisse adaptiert und benötigen das gleißende Licht.

Das natürliche Spektrum des Sonnenlichtes hat starken Einfluss auf das Tierverhalten sowie auf den gesamten Stoffwechsel, wodurch Widerstandskraft, Leistungsfähigkeit und Fruchtbarkeit positiv beeinflusst werden. Deshalb sollen sich Pferde täglich im natürlichen Licht aufhalten können (Auslauf, Außenklappen etc.). Handelsübliche Lichtquellen können das natürliche Spektrum des Sonnenlichts nicht ersetzen. 

Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten.
Die Tageslichtlänge variiert im Takt mit der Jahreszeit.

Längst nicht alle Pferde haben die Chance sich täglich im natürlichen Tageslicht aufzuhalten. Dafür gibt es viele gute und weniger gute Gründe. Statt im Tageslicht stehen unsere Pferde in dunklen Pferdeboxen. Das muss nicht sein, denn dank der fortschreitenden Entwicklung von LED- Leuchtmitteln ist es jedem Pferdehalter möglich und finanziell zumutbar, seinem Pferd Tageslicht zu spendieren.

So wird der Mensch dem stolzen Steppentier Pferd nicht gerecht!

Welche Leuchtmittel eignen sich?

  • Vollspektrum- LED- Leuchtmittel. Sie erzeugen sonnenähnliches Licht (5.000 – 6.000 Kelvin Lichttemperatur).
  • Eine UV- Strahlung ist nicht notwendig und nicht ratsam: Sonnenbrand!
    Vollspektrum- LED- Leuchten mit 30 – 40 Watt kosten ca. 50 €, die Haltbarkeit ist mit 50.000 h relativ hoch.
  • LED- Leuchtmittel werden weit weniger heiß und sind im Pferdestall sicherer als vergleichbare Glühlampen.
  • LED- Leuchtmittel haben relativ wenig Insektenanflug, verglichen mit Glühlampen
    LED- Leuchtmittel gibt es auch wassergeschützt (IP 66).
  • LED Vollspektrum- Tageslicht- Leuchtmittel sind auch als Leuchtstoffröhren im Handel und können in handelsübliche Rasterleuchte eingesetzt werden.
  • Jedes Pferd benötigt über dem Pferd ein LED- Vollspektrum- Leuchtmittel mit der Leistung von mindestens 30, besser 40 Watt (2700 Lumen – 3600 Lumen)
Dunkle Ställe sind nicht pferdegerecht.

Watt, Lumen, Lux

Schock Deinen Elektroinstallateur und benutze die richtigen Fachbegriffe. Eine Lampe strahlt Licht ab. Je mehr Leistung ein Leuchtmittel hat, desto mehr Licht kann es abgeben. Die Leistung wird in Watt (W) gemessen. Die vom Leuchtmittel abgestrahlte Lichtmenge wird in Lumen (Lm) angegeben. Je nach Umgebung, Reflexion und Objektabstand fällt eine veränderte Lichtmenge auf das gewünschte Objekt. Die auf das Objekt, hier unser Pferd auftreffende Lichtmenge wird in Lux (Lx je m2) gemessen.

Die alte Glühlampe erzeugte etwa 12-14 Lumen je 1 Watt, heutige LED- Leuchtmittel sind wesentlich effizienter und erzeugen 80 – 100 Lumen je Watt.

Wie hell sollen, besser müssen Pferdeställe sein?

Vollspektrum- Vollspektrum- Leuchtmittel wirken nur positiv, wenn das Pferd mit mindestens 1.000 Lux entsprechend der Jahreszeit (s.o.) belichtet wird. Das ist möglich mit einem LED- Leuchtmitteln über dem Pferd mit einer Leistung von 30 – 40 Watt, die dann rund 3.000 Lumen abstrahlen. Ganz wichtig: Das Pferd muss ganzflächig vom Licht erfasst werden. Pferdedecken verhindern das, auch der Blick des Pferdes aus einem Fenster reicht für die positiven Auswirkungen des Lichtes keineswegs aus.

Ein Luxmeter dient zur sicheren Bestimmung der Lichtmenge. Richtig angewandt wird das Gerät immer in direkter Nähe zum Pferd mit der Sensorrichtung zum Licht. Dann wird exakt diejenige Menge Licht gemessen, die beim Pferd ankommt.

Was macht das Licht?

Pferde, ebenso wie viele andere Tiere und Pflanzen, werden durch das Licht gesteuert. So wird beispielsweise die Jahreszeit nicht anhand der Temperatur gesteuert, sondern durch die sich verändernde Tageslichtlänge. Deshalb ist es wichtig, dass die Belichtung sich dem Lauf der Jahreszeit anpasst. Wird im Winter anstelle der z.B. 8 h mit 16 h belichtet, denken die Pferde, dass es Sommer ist. Der Fellwechsel setzt ein, der Körper stellt sich auf Fruchtbarkeit um, usw.. Es ist z.B. durch Prof. Aurich beschrieben, dass eine längere Belichtung als die Jahreszeit bereithält, zu früheren Abfohlterminen führt. Deshalb muss sich eine tiergerechte Belichtung im Stall an den Jahreslauf halten. Fohlen haben im Januar nichts zu suchen!

Licht steuert das Pferd durch entsprechende Hormonproduktion. Viel Licht steigert den Serotoninspiegel, Dunkelheit erhöht den Melatoninspiegel des Pferdes. Kurz gesagt ist Serotonin ein Aktivitätshormon und Melatonin ein Passivhormon. Beide Hormone in abgewogener und zeitgerechter Dosierung sind wichtig.

Wirkung der "Licht- Hormone"

Serotonin (Licht)Blutdrucksteigerung
verbesserte Blutgerinnung
verbesserte Darmperistaltik (Darmförderbewegung)
senkt Schlafbedürfnis
erhöht Temperatur, Sexualtrieb, Appetit, Schmerzempfinden
dämpft Angst und Aggressivität
Steigert Leistungsfähigkeit und Aktivität
"Sommerbetrieb"
Melatonin (Dunkelheit)Müdigkeit, erholsamer Schlaf
steuert Tag- Nacht- Rhythmus
Trägheit
"Winterbetrieb"

Vergleich Glühlampe mit LED_ Leuchtmittel

Glühlampe25 W - 300 lm
40 W - 480 lm
60 W - 720 lm
100 W - 1400 lm
200 W - 2800 lm
LED- Leuchtmittel2 W - 180 lm
5,5 W - 480 lm
7 W - 630 lm
9 W - 810 lm
13 W - 1170 lm
18 W - 1620 lm
30 W - 2700 lm
40 W - 3600 lm
50 W - 4500 lm

Glühlampe durch LED- Leuchtmittel ersetzen

GlühlampeLED- Leuchtmittel
15 W2-3 W
40 W6-8 W
60 W9-12 W
75 W13-14 W
100 W15-17 W
200 W30-40 W