Die Tierärzte in Deutschland schlagen Alarm: Immer mehr Pferde erleiden besonders im Herbst meist tödliche Vergiftungen. Manche Veterinäre sprechen sogar vom Herbst als regelrechte Vergiftungssaison.
Alleine in Schleswig- Holstein, so die sh:z, war in den letzten drei Wochen bei ca. 20 Tieren die Diagnose: lebensbedrohliche Vergiftung. Fast immer waren die Pferde nicht mehr zu retten, die Tierärzte blieben hilflos.
Warum gibt es gerade im Herbst eine regelrechte Vergiftungswelle?
Herbstzeit ist Heckenschnittzeit und nicht wenige Gartenbesitzer entsorgen ihren Heckenschnitt gleich auf die nächstgelegene Weide. Damit gelangen Pferde oft an sehr giftige Pflanzen, wie z.B. Eibe, Kirschlorbeer, Buchsbaum, Oleander oder Liguster. Oft reichen schon ein paar Bissen aus und die letale Dosis ist erreicht. Nach nur wenigen Stunden sind die betroffenen Pferde tot, vielfach können Tierärzte kaum helfen.
Die Beobachtung der Tierärzte bestätigt wieder einmal mehr, dass Pferde durchaus Giftpflanzen fressen und nicht instinktiv einen Bogen um giftiges Futter machen. Zur täglichen Weidekontrolle gehört nicht nur die Überprüfung des Zaunes, sondern auch Suche nach giftigem Heckenschnitt.
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