Dioxin in Rübenschnitzeln

(aid) – In Rübenschnitzeln, die Anfang Oktober in den  Zuckerfabriken in Euskirchen und Könnern hergestellt worden waren, wurden bei Eigenkontrollen erhöhte Dioxinwerte festgestellt. Nach Mitteilung der Firma Pfeifer und Langen wurden in einigen Chargen Werte knapp oberhalb des Grenzwertes für Einzelfuttermittel nachgewiesen. Dieser liegt bei 0,75 Nanogramm pro Kilogramm. Die Chargen sind nach Angaben des Unternehmens unmittelbar zurückgerufen worden und die weitere Auslieferung wurde gestoppt. Lieferungen aus dem Werk Euskirchen sind mittlerweile wieder freigegeben. Aktuelle Analysen zeigen keine erhöhten Dioxingehalte. Nach den Ursachen der Verunreinigung wird noch gesucht.
Rübenschnitzel sind mit 10 bis 15 Prozent Anteil in Mischfuttermitteln enthalten. Es sei davon auszugehen, dass die Konzentration in fertigen Futtermitteln unter dem zulässigen Grenzwert liege, so erste Stellungnahmen aus den Landwirtschaftsministerien Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Es bestehe daher kein Risiko für Verbraucher, selbst wenn die Futtermittel inzwischen verfüttert worden sein sollten. Zumal Rübenschnitzel in den Futterrationen von Wiederkäuern, Zuchtsauen und Pferden nur einen geringen Anteil ausmachten.
Renate Kessen, www.aid.de

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